Archiv für das Jahr: 2020

Lavendelöl

Lavendelöl – ein wunderbarer Duft… er ist frisch, blumig, krautig, luftig und klar.

Ursprünglich kam der Lavendel aus Persien, über die kanarischen Insel kam er dann in den Süden Frankreichs. Heute ist er im gesamten Mittelmeerraum zu finden. Er kommt an trockenen, warmen Hängen bis Dalmatien, Bulgarien und Griechenland sowie in der Toskana Italiens vor. Viele Sorten sind sogar winterhart.

LAVENDELÖL (=LAVANDULA ANGUSTIOFOLIA)

Zu den bekanntesten und Wirkstoffstärksten zählen jedoch: •Echter Lavendel oder Lavendel fein, •Schopflavendel •Speiklavendel •Lavandin

HERSTELLUNGSVERFAHREN Das ätherische Lavendelöl wird durch Wasserdampfdestillation der gesamten Pflanze gewonnen, denn nicht nur die Blüten sondern auch die Blätter enthalten wertvolles ätherisches Öl. ca. 150 Kg. Pflanzengut ergibt ca. 1 – 1.2 Liter Öl. Zwischen Juni und August wird der Lavendel geerntet. Die Blüten werden zur sonnigen Nachmittagszeit gepflückt, denn dann ist das meiste ätherische Öl enthalten und der Duft am Intensivsten. Destillation Ist die gebräuchlichste Art der Gewinnung ätherischer Öle. In der Dampfdestille befinden sich an unterster Stelle der beheizte Wassertank. Dieser erzeugt Dampf der in den nächsten Behälter gelangt, in dem sich das Pflanzengut befindet. Der Wasserdampf löst nun die Öltropfen aus der Pflanze , dadurch werden ätherische Öle freigesetzt die gemeinsam mit dem Dampf nach oben steigen. Dort wird das Ölgemisch über ein gekühltes Rohrsystem abgeleitet, gekühlt und kondensiert. Im letzten Auffangbehälter trennt sich dann das Kondensat in Hydrolat (Wasser) ätherisches Öl. Ätherisches Öl ist leichter als Wasser und zudem nicht wasserlöslich, d.h. es schwimmt sichtbar an der Oberfläche als Ölfilm bzw. Ölschicht. Diese Eigenschaft wird genutzt um das ätherische Öl unproblematisch ab zu schöpfen. Das kondensierte Wasser in dem noch Spuren des ätherischen Öls enthalten sind, wird als Hydrolat bezeichnet.

Wie wirkt sich das auf den Körper aus? Hier nur einige Möglichkeiten… wie anregend, antiseptisch, blutdrucksenkend, entgiftend, schmerzlindernd, krampflösend etc.

Anwendung: bei Abszessen, Akne, Entzündungen, Fieber, Fußpilz, Grippe, Insektenstichen, Muskelschmerzen, Übelkeit, Stärkung des Immunsystems und noch vieles mehr.

Wirkung auf die Seele: anregend, aufbauend, beruhigend, nervenstärkend, stimmungsaufhellend. Gut bei Depressionen, Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit.

WISSENSWERTES Natürlich sind in ätherischen Ölen sehr viel unterschiedliche Wirkstoffe enthalten, die einerseits für den charakteristischen Duft verantwortlich sind, und andererseits positive Wirkung auf Körper und Geist haben. Sie enthalten natürlich auch Reizstoffe, die in der richtigen Dosis unbedenklich sind, bzw. auch positive Effekte haben können, z.B. bei Massagen durchblutend wirken und so Verspannungen lösen können. Zur besseren Hautverträglichkeit werden ätherische Öle mit einem Trägeröl vermischt.

 

Quelle: Aroma-Öle Buch von Markus Schirner und Broschüre – Wertvolles aus der Natur – Lavendelöl von Herta Maria Oberrauch.

 

Lavendel

Die Heilkraft von Lavendel ist stark. Hier eine kurze Zusammenfassung zu Lavendel Heilkraft, Medizin, Bedeutung der Lavendel Heilwirkung und seine Anwendung.

Lavendel als Heilpflanze ist sehr gut erforscht. Die Heilkraft von Lavendel entsteht im Wesentlichen durch die im ätherischen Öl enthaltenen Wirkstoffe, die in ihrer Konzentration abhängig sind von der Lavendelsorte. Allen voran das Linylacetat. Der typische Lavendelduft unterstützt die Serotoninausschüttung im Gehirn. Falls davon zu wenig ausgeschüttet wird  können Beschwerden wie Kopfschmerzen, Störungen des Magen Darm Bereichs, Herz-Kreislauf-Beschwerden, bis hin zu Ess- und Schlafstörungen auftreten.

Die Hauptwirkungsfelder des Lavendel sind:

  • Beruhigung und Heilung der Haut
  • Bei Entzündungen, Infektionen, Pilzerkrankungen bzw. –Belastungen
  • Bei Hauparasiten (auch Milben)
  • Bei belastenden psychischen Zuständen
  • In der Naturheilkunde wird Lavendel Medizin sowohl innerlich als auch äußerlich unterstützend als Nervinum (Nervenheilmittel) verabreicht, insbesondere bei nervös bedingten Leiden.
  • Auch Lavendel gegen Angst, Unruhezustände oder gegen Kopfweh und Migräne
  • Ferner wird er bei Gicht, Rheuma, Neuralgien, Gliederschmerzen, Insektenstichen sowie Husten eingesetzt.
  • Er wirkt unter anderem keimtötend, entkrampfend, schmerzstillend, Blutdruck ausgleichend und entspannend.
  • Lavendel hilft gegen Candida (Hefepilz), aber auch gegen Hautpilz, Fußpilz oder Nagelpilz.

Medizin: Es gibt klassische Produkte, wie Lavendelöl, Lavendeltinktur, Lavendeltee. Es gibt auch Lavendeltabletten die bei Schlafstörungen helfen.

Qualität von Lavendelöl

Lavendelöl ist eines am häufigsten verwendetes ätherisches Öl. Es wird auf Grund seines Duftes und der vielfältigen Heilwirkungen, die es aufweist hoch geschätzt. Es gibt fünf Lavendel arten mit sehr verschiedenen Wirkungsschwerpunkten, aus denen jeweils Öle gewonnen werden. Aber nicht jedes angebotene Öl besitzt auch eine hohe Qualität oder eine ausreichende Wirkung. Die Qualität der auf dem Markt befindlichen Lavendel öle variiert sogar erheblich. Manche Produkte sind äußerst hochwertig, andere sind für den Kenner völlig inakzeptabel.

Die sogenannten Platin Lavendelöle stammen aus Biobetrieben die wiederum aus Wildsammlungen in Berg- und Höhenlagen gewonnen werden. Sie sind 100% naturrein und schonend mit Wasserdampf destilliert.

Mittlere Öle (Silver und Gold) werden nach guten Bio-Kriterien von darauf spezialisierten Farmen angebaut und sind möglichst auch handgesichelt.

Schlecht oder gar nicht wirkende Lavendelöle sind gestreckt, mit synthetischen Stoffen vermischt, oder gar ganz synthetisch. Manchmal kommt es vor dass diese schlechten Öle auch mit Pestiziden belastet sind, was gerade bei Inhalationen inakzeptabel ist.

Möchtest Du Lavendelöl als Raumduft verwenden, dann gib einige Tropfen in eine kleine Sprühflasche, die einen feinen Sprühstoß verursacht, und fülle diese mit Wasser auf. Man kann es sehr gut auf Heimtextilien, wie Kissen, Gardinen oder Decken sprühen. Ein Genuss für die Sinne.

Prinzipiell gilt bei allen Anwendungen was den Körper sowohl negativ wie auch positiv beeinflussen kann, sich ausführlich zu informieren und/oder auch einen Arzt Ihres Vertrauens zu Rate zu ziehen. Jeder Körper ist anders und hat unterschiedliche Defizite, denen man nicht immer nach dem Motto viel hilft viel oder ich probier mal einfach was aus begegnen kann. Die Weisheit sagt… hol Dir Rat !!!