Archiv für den Monat: Oktober 2020

Lavendelöl

Lavendelöl – ein wunderbarer Duft… er ist frisch, blumig, krautig, luftig und klar.

Ursprünglich kam der Lavendel aus Persien, über die kanarischen Insel kam er dann in den Süden Frankreichs. Heute ist er im gesamten Mittelmeerraum zu finden. Er kommt an trockenen, warmen Hängen bis Dalmatien, Bulgarien und Griechenland sowie in der Toskana Italiens vor. Viele Sorten sind sogar winterhart.

LAVENDELÖL (=LAVANDULA ANGUSTIOFOLIA)

Zu den bekanntesten und Wirkstoffstärksten zählen jedoch: •Echter Lavendel oder Lavendel fein, •Schopflavendel •Speiklavendel •Lavandin

HERSTELLUNGSVERFAHREN Das ätherische Lavendelöl wird durch Wasserdampfdestillation der gesamten Pflanze gewonnen, denn nicht nur die Blüten sondern auch die Blätter enthalten wertvolles ätherisches Öl. ca. 150 Kg. Pflanzengut ergibt ca. 1 – 1.2 Liter Öl. Zwischen Juni und August wird der Lavendel geerntet. Die Blüten werden zur sonnigen Nachmittagszeit gepflückt, denn dann ist das meiste ätherische Öl enthalten und der Duft am Intensivsten. Destillation Ist die gebräuchlichste Art der Gewinnung ätherischer Öle. In der Dampfdestille befinden sich an unterster Stelle der beheizte Wassertank. Dieser erzeugt Dampf der in den nächsten Behälter gelangt, in dem sich das Pflanzengut befindet. Der Wasserdampf löst nun die Öltropfen aus der Pflanze , dadurch werden ätherische Öle freigesetzt die gemeinsam mit dem Dampf nach oben steigen. Dort wird das Ölgemisch über ein gekühltes Rohrsystem abgeleitet, gekühlt und kondensiert. Im letzten Auffangbehälter trennt sich dann das Kondensat in Hydrolat (Wasser) ätherisches Öl. Ätherisches Öl ist leichter als Wasser und zudem nicht wasserlöslich, d.h. es schwimmt sichtbar an der Oberfläche als Ölfilm bzw. Ölschicht. Diese Eigenschaft wird genutzt um das ätherische Öl unproblematisch ab zu schöpfen. Das kondensierte Wasser in dem noch Spuren des ätherischen Öls enthalten sind, wird als Hydrolat bezeichnet.

Wie wirkt sich das auf den Körper aus? Hier nur einige Möglichkeiten… wie anregend, antiseptisch, blutdrucksenkend, entgiftend, schmerzlindernd, krampflösend etc.

Anwendung: bei Abszessen, Akne, Entzündungen, Fieber, Fußpilz, Grippe, Insektenstichen, Muskelschmerzen, Übelkeit, Stärkung des Immunsystems und noch vieles mehr.

Wirkung auf die Seele: anregend, aufbauend, beruhigend, nervenstärkend, stimmungsaufhellend. Gut bei Depressionen, Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit.

WISSENSWERTES Natürlich sind in ätherischen Ölen sehr viel unterschiedliche Wirkstoffe enthalten, die einerseits für den charakteristischen Duft verantwortlich sind, und andererseits positive Wirkung auf Körper und Geist haben. Sie enthalten natürlich auch Reizstoffe, die in der richtigen Dosis unbedenklich sind, bzw. auch positive Effekte haben können, z.B. bei Massagen durchblutend wirken und so Verspannungen lösen können. Zur besseren Hautverträglichkeit werden ätherische Öle mit einem Trägeröl vermischt.

 

Quelle: Aroma-Öle Buch von Markus Schirner und Broschüre – Wertvolles aus der Natur – Lavendelöl von Herta Maria Oberrauch.